Oligarch

Porträtfotos von acht älteren Männern.
Neun der einflussreichsten russischen Oligarchen: Roman Abramowitsch, Oleg Deripaska, Alischer Usmanov, Wladimir Potanin, Michail Prochorow, Gennady Timtschenko, Wagit Alekperow, Pjotr Awen und Arkady Rotenberg (Stand: März 2022)

Als Oligarch (von Oligarchie „Herrschaft von Wenigen“) werden zum einen Anhänger der Oligarchie, zum anderen jene bezeichnet, die mit wenigen anderen eine Herrschaft ausüben,[1] im Speziellen auch Großunternehmer, die durch Korruption auch politische Macht über ein Land oder eine Region erlangt haben. Mit der Verflechtung von Politik und Wirtschaft werden politische Entscheidungsprozesse intransparent und gehen häufig mit autokratischer Herrschaft und Schattenwirtschaft einher.[2][3] Demokratische und rechtsstaatliche Transformationsprozesse werden behindert.[4]

  1. Das Fremdwörterbuch. In: Dieter Baer (Hrsg.): Duden. 7. Auflage. Band 5. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Mannheim 2001, ISBN 978-3-411-04057-5, S. 694 (1056 S., Eintrag „Oligarch“).
  2. Margareta Mommsen: Oligarchie und Autokratie: Das hybride politische System Russlands. Osteuropa 2010, S. 25–46.
  3. Tobias Kaiser: Oligarchen und Korruption – Brüssel fürchtet sich vor Bulgarien. Die Welt, 24. August 2021.
  4. vgl. Stanislav Splavnic, Hartmut Rank: Die verspätete Lustration in der Republik Moldau. Konrad-Adenauer-Stiftung, 22. Dezember 2020.

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